![](https://speicher.adfc-ac.de/newsletter/2020-12/hallo.jpg)
Frohe Weihnachten, liebe Fahrradfans!
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Der letzte Newsletter im Jahr 2020 ist da! In dieser Ausgabe bitten wir
noch einmal um *Unterstützung bei der Finanzierung der
Abstands-Kampagne*. Für diejenigen, die mehr Zeit als Geld übrig haben,
könnte der frei werdende Posten der *Kassenwartin* bzw. des
*Kassenwarts* interssant sein. Politisch berichten wir über die Aktion
*Paris goes Brussels*, an infrastrukturellen Themen sind die *Aufregung
um die Lütticher Straße*, die *Kreuzung Prager Ring/Krefelder Straße*,
das *Mobilitätskonzept von U.U.M.*, der *Radstreifen in der Roermonder
Straße* und die sogenannte *Markttangente* in Kohlscheid. Außerdem
erklären wir, in welcher Situation ein *Radweg benutzungspflichtig* ist.
Schlussendlich berichten wir kurz über die neue *Falschparker-App
Wegeheld* für Alsdorf. Dazu gibt es weiterführende Lektüre für lange
Winterabende und wie immer die aktuellen Baustelleninformationen.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
Zur weiteren Lektüre empfehlen wir die Newsletter des [ADFC
Landesverbands NRW](https://www.adfc-nrw.de/aktuelles/newsletter.html)
und von [ProRad Düren](https://www.prorad-dn.de).
Schau mal vorbei auf unserer
[Facebookseite](https://www.facebook.com/adfc.ac) auf
[Instagram](https://www.instagram.com/adfc_aachen/) und unserer
[Website](https://www.adfc-nrw.de/kreisverbaende/kv-aachen/adfc-aachen-ev.html).
Falls Du Vorschläge für weitere Termine oder Feedback hast, wende Dich
per E-Mail an unseren Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit:
<akoea(a)lists.adfc-ac.de>.
Mit fahrradfreundlichen und weihnachtlichen Grüßen
*Das Newsletter-Team*
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![Bild: Busheck mit
Aktionsaufkleber](https://speicher.adfc-ac.de/newsletter/2020-12/Buswerbung.jpg)
Fundraisingaktion
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Die Laufzeit unserer Buswerbung zum sicheren Überholabstand gegenüber
Radfahrenden geht zu Ende. Um diese Aktion für mehr Verkehrssicherheit
weiter fortführen zu können, sammeln wir aktuell
[Spenden](https://www.betterplace.org/p85933). Jeder kleine Beitrag
hilft!
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![Bild: Portrait
Anna](https://speicher.adfc-ac.de/newsletter/2020-12/15_Kasse_abzugeben.png)
Wer möchte unsere Kasse hüten?
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Liebe Radfahr-Community,
seit fast zwei Jahren habe ich den Posten der Kassenwartin für den ADFC
Aachen inne und diese Zeit werde ich in guter Erinnerung behalten. Die
gute Gesprächsatmosphäre im Vorstand und mit den Aktiven möchte ich
dabei besonders hervorheben. Leider ist es derzeit aus beruflichen
Gründen ungewiss, wie lange ich noch in Aachen bleiben kann. Daher habe
ich mich entschlossen, die Kasse in vertrauensvolle Hände abzugeben.
Die Hauptaufgaben des Kassenwarts bzw. der Kassenwartin bestehen darin,
die Einnahmen und Ausgaben des ADFC zu dokumentieren, die zugehörigen
Belege zu verwalten und Überweisungen zu tätigen. Als Vorstandsmitglied
hat er bzw. sie darüber hinaus ein Mitspracherecht bei wichtigen
Entscheidungen des Vereins. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre und der
Zeitaufwand beläuft sich im Januar auf ca. 20 Stunden und im übrigen
Jahr auf ca. 1 Stunde/Woche. Es kann in unserer Geschäftsstelle im
Welthaus oder zu Hause gearbeitet werden.
Für diese Tätigkeiten suchen wir eine volljährige Person (m/w/d), die
nicht notwendigerweise Mitglied des ADFC sein muss. Weitere
Voraussetzungen sind Gewissenhaftigkeit und ein solides
Zahlenverständnis.
Die nächsten Vorstandswahlen finden voraussichtlich im Frühjahr 2021
statt, jedoch wäre es für eine gute Übergabe und Einarbeitung von
Vorteil, möglichst frühzeitig die Details zu besprechen.
Wenn Dich diese Aufgabe anspricht, melde Dich einfach bei mir per Mail
unter [anna.limbach@adfc-ac.de](anna.limbach@adfc-ac.de). Dann können
wir noch Deine Fragen klären und ich helfe Dir zu schauen, ob das etwas
für Dich ist.
Schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr
Eure Kassenwartin Anna
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![Bild: Durch den Tausch der Streuscheiben an der Ampel dürfen
Radfahrende jetzt den Prager Ring
überqueren](https://speicher.adfc-ac.de/newsletter/2020-12/20_kreuzung_prager_ring_krefelder.jpg)
Verbesserung der Ampel am Prager Ring
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Wie an dieser Stelle letztens schon berichtet, war an der Kreuzung
Prager Ring / Krefelder Straße für den Radverkehr nicht erlaubt, aus
Würselen kommend direkt nach links in den Prager Ring abzubiegen, da die
Ampel nur die Überquerung durch Fußgänger erlaubte. Auf Bitten des ADFC
wurden die Streuscheiben inzwischen von der Stadt getauscht, jetzt darf
der Radverkehr auch an dieser Stelle den Prager Ring überqueren.
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![Bild: Mobilitätswoche am
Theater](https://speicher.adfc-ac.de/newsletter/2020-12/30_UUM_Mobilitaetskonzept.png)
Uni.Urban.Mobil. entwickelt nachhaltiges Mobilitätskonzept
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Für U.U.M. ist nachhaltige Mobilität im Stadtraum eines der zentralen
Themen. Um den Diskurs über die Umgestaltung der Mobilitätsstruktur zu
fördern, hat U.U.M. ein integratives Konzept für nachhaltige Mobilität
auf dem Campus und in der Stadt entwickelt. Dieses beinhaltet konkrete
Vorschläge für den Fuß-, Rad- und Kfz-Verkehr sowie ÖPNV/ÖV und soll im
kommenden Jahr mit verschiedenen Gremien der RWTH erörtert werden.
[Weiterlesen](https://www.uum-ac.de/mobilit%C3%A4tskonzept/)
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![Bild: Auf dem Überflieger der Roermonder Straße haben Radfahrende
jetzt einen eigene
Fahrradspur](https://speicher.adfc-ac.de/newsletter/2020-12/40_radstreifen_roermonder_strasse.jpg)
Neuer Radstreifen Roermonder Straße
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Beim letzen Umbau der Bushaltestelle Jupp-Müller-Straße auf der
Roermoder Straße wurde ein kombinierter Rad- und Fußweg angeordnet.
Dadurch trafen sich Radverkehr, Fußgänger und wartende Passagiere auf
dem schmalen Streifen vor der Bushaltestelle. Hier waren Konflikte
vorprogrammiert.
Vor Kurzem wurde dieser Bereich jedoch deutlich verbessert: Kurz vor der
Bushaltestelle fängt ein Fahrradstreifen an, der im Folgenden zu einer
eigenen Spur über die Überführung der Kohlscheider Straße führt. Im
Moment stehen hier noch Warnbaken als Trennung zwischen Radstreifen und
Fahrbahn für den motorisierten Verkehr. Ideal wäre es, wenn diese in
Zukunft durch Trennsteine ersetzt werden, wie auf der Fahrradspur vor
der RWTH-Hauptmensa.
Einziger Kritikpunkt an der jetzigen Lösung ist, dass der
Fahrradstreifen durch die Haltestelle für Busse geführt wird:
Radfahrende müssen wartende Busse umfahren, wodurch sie doch wieder in
Konflikt mit dem schnelleren Verkehr kommen könnten.
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![Bild: Das Modell des Eiffelturms in Maastricht
aufgebaut](https://speicher.adfc-ac.de/newsletter/2020-12/42_p4f-leipzig-bruxelles.jpg)
„Paris goes Brussels“ der Parents for Future auch in Aachen
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Am 27. November habe ich im Slack des Radentscheides Aachen von „Paris
goes Brussels“ gelesen. Anfang November hatten zwölf „Parents for
Future“ in Leipzig beschlossen, zur Erinnerung an das Pariser
Klimaabkommen von 2015 ein Zeichen zu setzen. Ein selbst gebauter
2 Meter großer Eiffelturm sollte von Dresden nach Brüssel transportiert
und dort, verbunden mit der Aufforderung, den Klimaschutz zur Grundlage
ihres Handelns zu machen, den Vertreter*innen von Europäischem
Parlament sowie Europäischer Kommission übergeben werden. Gestartet sind
die Radfahrer*innen am 26. November in Dresden zu dritt.
Sehr gerne unterstützte ich dieses Projekt auf den Etappen von Köln nach
Aachen und von Aachen nach Leuven organisatorisch. Ein Team des WDR
Aachen begleitete die Gruppe am 7. Dezember von „Terra Nova“ bei Elsdorf
bis Ellen. In Buir gesellten sich ein gutes Dutzend
Fahrradfahrer*innen, so auch ich, zu den etwa 20 Kölner*innen. Nach
kurzer und coronakonformer Stärkung am Rand von Morschenich – dort leben
immer noch etwa 50 Personen, obwohl die unnötigen Abrissarbeiten im
Auftrag von RWE fortgesetzt werden – ging es vereint gen Westen. Bereits
in der Nähe von Düren, später in Langerwehe und Eschweiler verließen
Demonstrant*innen die Gruppe, um den Heimweg anzutreten. Auf dem
Abschnitt zwischen Langerwehe und Weisweiler konnte aus der Ferne ein
Blick auf das dortige Braunkohlekraftwerk geworfen werden. Am Abend
wurden wir am Elisenbrunnen in Aachen von „Students for Future“, der
Oberbürgermeisterin, dem WDR-Team und interessierten Mitbürger*innen in
Empfang genommen.
Am nächsten Morgen ging es zu sechst nach Maastricht. Unsere Ankunft
dort wurde von Umwelt- und Klimaschützer*innen von Fietsersbond,
Milieudefensie sowie anderen erwartet. Von einem Aktiven aus Maastricht
geführt, brachen vier Fahrradfahrer*innen nach Leuven auf.
Die letzte Etappe von Leuven nach Brüssel bestritt dann ein Kölner mit
belgischer Unterstützung.
Am 10. Dezember hatte der Eiffelturm sein Ziel im Europaviertel in
Brüssel erreicht und wurde als Appell 5 Jahre nach Abschluss des Pariser
Klimaschutzabkommens an die EU-Politiker*innen übergeben.
Insgesamt waren deutlich über 500 Menschen dabei, bei Minusgraden durch
Matsch und Schnee, manche haben extra Urlaub genommen. 1 100 Kilometer
ist der Turm gereist. Vorbei am Dannenröder Forst, wo die
Klimaaktivist*innen von der Polizei mit Wasserwerfern bedroht wurden,
vorbei am Hambacher Forst und dem Rheinischen Revier. 14 Mal wurde der
Turm am Abend in der jeweiligen Etappen-Stadt auf- und wieder abgebaut.
Ein Leipziger Grafikdesigner hatte ihn im November zwei Wochen lang
gebastelt.
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![Bild: Bei der neuen Markttangente enden Fahrradstreifen kurz vor den
Kreisverkehren und bringen Radfahrende in
Gefahr](https://speicher.adfc-ac.de/newsletter/2020-12/50_markttangente.jpg)
Markttangente in Kohlscheid eröffnet
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Am 10. 12. wurde die neue Markttangente in Herzogenrath-Kohlscheid
eröffnet. Diese Umgehung der Südstraße hat für Radfahrende gleich zwei
Vorteile: Zum Einen wird dadurch der motorisierte Verkehr durch die enge
Südstraße reduziert, was hoffentlich zu weniger gefährlichen
Überholmanövern führt. Zum Anderen kann auch der Radverkehr die
Südstraße über die Markttangente umfahren. Insgesamt ist die neue Straße
sehr gelungen, sie ist breit genug und mit glattem Belag ausgeführt,
anders als das Kopfsteinpflaster von Südstraße und Markt.
Einziger Kritikpunkt ist die Ausführung der Kreisverkehre: die
Radstreifen der Markttangente enden kurz vor den Kreisverkehren und
beginnen einige Meter hinter diesen. Somit trifft Radverkehr und
motorisierter Verkehr sich zur gleichen Zeit an einer Engstelle … und
der Stärkere wird diese Begegnung gewinnen. Sinnvoller wäre es gewesen,
Radstreifen und Hauptfahrbahn kurz vor und hinter den Kreisverkehren
durch Hochborde von einander zu trennen, damit der motorisierte Verkehr
nicht abkürzen kann und Radfahrende nicht in die Enge gedrängt werden
können. Platz genug hätte es für eine solche Lösung gegeben. Ein
Beispiel einer solchen Lösung gibt es z.B. in Landgraaf, wie auf dem
folgenden Bild zu sehen ist.
![Bild: Für Radfahrer sicherer Kreisverkehr in
Landgraaf](https://speicher.adfc-ac.de/newsletter/2020-12/50_markttangente1.jpg)
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![Bild: Kombinierter Rad- und Fußweg mit
Benutzungspflicht](https://speicher.adfc-ac.de/newsletter/2020-12/60_benutzungspflichte_radwege.jpg)
Wann muss ein Radweg benutzt werden?
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Im Rahmen unserer neuen Serie zu Verkehrsregeln für Radfahrende kümmern
wir uns dieses Mal um die Radwegebenutzungspflicht. Viele
Verkehrsteilnehmer*innen sind der Meinung, dass Radwege von
Radfahrenden immer benutzt werden müssten. Im Folgenden versuchen wir zu
erklären (von und für Nicht-Juristen), wann Benutzungspflicht gilt und
wann nicht. Dies ist im Detail ein überraschend komplexes Thema, das wir
nicht im Rahmen eines solchen Artikels vollständig abdecken können.
Daher hier nur die wichtigsten Punkte. Fangen wir einfach an: Wenn ein
Radweg als benutzungspflichtig ausgeschildert ist (also ein amtliches
blaues Schild mit einem Fahrradsymbol, eventuell kombiniert mit einem
Fußgängersymbol), dann muss dieser benutzt werden. Dabei ist es egal, ob
der Radweg rechts oder links von der Fahrbahn liegt oder ob das Schild
links oder rechts vom Radweg steht. Auf die Feinheiten im Umgang mit zu
Fuß Gehenden gehen wir in einem späteren Artikel ein.
Von dieser Regel gibt es jedoch etliche Ausnahmen. Der Radweg muss nicht
benutzt werden,
1. wenn am Radweg das blaue Symbol nicht auf einem Schild steht,
sondern nur auf den Boden gemalt ist,
2. wenn die Benutzung des Radwegs unzumutbar ist, z. B. wenn ein Auto
darauf parkt, er zugewuchert ist, er eine Buckelpiste ist,
Glasscherben darauf liegen, im Winter nicht geräumt ist,
3. z. B. wenn das Fahrrad mehr als einspurig ist, zum Beispiel ein
Dreirad oder ein Fahrrad mit Anhänger, und der Radweg nicht breit
genug ist,
4. z. B. wenn Radfahrende sich oder andere durch die Benutzung des
Radwegs in Gefahr bringen.
Diese Punkte sind häufiges Streitthema – mit Autofahrenden, der Polizei
und sogar vor Gerichten, teilweise sogar bis zum Bundesgerichtshof. Hier
müssen Radfahrende eigenverantwortlich handeln. Wenn zum Beispiel ein
Radweg dicht an geparkten Autos oder Haustüren vorbei führt, dann muss
er unter Umständen nicht benutzt werden. Auch wenn eine Schulklasse an
einer Bushaltestelle auf Fußweg und Radweg steht, ist die Benutzung der
Fahrbahn für alle Beteiligten sicherer. Mehr Informationen hierzu sind
zum Beispiel zu finden unter
<http://bernd.sluka.de/Radfahren/rechtlich.html>.
Es kann sogar sein, dass das blaue Schild unrechtmäßig aufgestellt wurde
(einige argumentieren, dass dies sogar an den meisten Stellen in
Deutschland der Fall ist). Benutzungspflicht darf nur angeordnet werden,
wenn bestimmte Regeln einhalten werden, z. B. muss es für Radfahrende
auf der Fahrbahn viel gefährlicher sein, Mindestbreiten und Stetigkeit
müssen eingehalten werden, usw. Städte, Kreise, Straßen.NRW und Polizei
sind dazu verpflichtet, die Benutzungspflicht überall und regelmäßig zu
überprüfen, was in der Praxis häufig nicht funktioniert. Wer mit der
Benutzungspflicht an einer Stelle nicht einverstanden ist, kann mit
seiner Stadt oder seinem Kreis darüber reden und in letzter Konsequenz
hierzu sogar vor Gericht ziehen. Der ADFC ist mit einigen Städten in der
Region häufiger im Gespräch, wenn es um solche Radwege geht – häufig mit
Erfolg. Sprecht uns an!
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Neues von der Lütticher Straße in Aachen
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Wie bereits im letzten Newsletter erwähnt, soll die Lütticher Straße
(B 264) in Aachen umgebaut werden. Dazu soll der 2013 beschlossene, aber
noch nicht umgesetzte Plan
[geändert](https://ratsinfo.aachen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=21751)
werden, um mit 2,3 m breiten Radwegen die Radentscheid-Standards zu
erfüllen. Bisher ist die Lütticher Straße mit dem Rad nur für
Unerschrockene geeignet: Stadteinwärts gibt es nur auf einem Teilstück
einen Radweg. Stadtauswärts ist der Radweg so schmal, dass man ständig
vor Autotüren Angst haben muss, während man sich mit dem Fußverkehr auf
dem noch schmaleren Gehweg arrangieren muss. Da beim Umbau
Autostellplätze wegfallen und Bäume ersetzt werden sollen, ist trotzdem
eine Diskussion über die Pläne aufgekommen, in der allerdings leider zum
Teil mit Falschbehauptungen argumentiert wird.
So hält sich hartnäckig das Gerücht, die Bäume wären gesund und sollten
nur gefällt werden, weil sie dem Radweg im Weg stünden. Zwar ist eine
Abwägung zwischen Baum- und Radverkehrsbelangen manchmal nötig, hier
aber sind die Bäume krank wegen der tonnenschweren Autos, die tagtäglich
auf ihren Wurzeln stehen.
Auch wurde behauptet oder jedenfalls angedeutet, die Beiträge nach dem
Kommunalabgabengesetz (KAG) für die Grundstückseigentümer*innen seien
mit dem neuen Vorschlag höher als in der bisherigen Planung. Das ist
nicht ganz so leicht abzuschätzen, erscheint uns aber eher unplausibel.
Schließlich ist der Umbau nach dem geänderten Plan voraussichtlich
ähnlich teuer wie nach dem ursprünglichen. Zudem werden die Kosten für
Radwege nur zu 40 %, die für Stellplätze hingegen zu 70 % umgelegt.
Dass die Zahl der Autostellplätze reduziert werden soll, stimmt
tatsächlich. Dies hängt aber auch damit zusammen, dass dort im Bestand
besonders viele Stellplätze – ob legal oder illegal sei dahingestellt,
so genau nimmt man das in Aachen leider oft nicht – vorliegen. Während
andernorts an Hauptverkehrsstraßen teilweise gar nicht geparkt werden
darf, gibt es hier an der einen Seite Längs- und an der anderen sogar
Querparken. Auch nach dem Umbau soll es auf den betroffenen ca. 700 m
noch stolze ca. 100 von der Allgemeinheit finanzierte Stellplätze für
Autos geben; so gemein zum Autoverkehr ist die Planung also gar nicht.
Die Kritik an der späten Bürger*innenbeteiligung ist hingegen
nachvollziehbar. Hier sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass die
politischen Gremien der Stadt in der Vergangenheit stets Wert darauf
legten, bei derartigen Maßnahmen zuerst informiert zu werden und
entscheiden zu dürfen. Wir halten diese Reihenfolge für falsch und
hoffen, dass die neuen Ausschüsse und Bezirksvertretungen unsere Ansicht
teilen.
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![Bild: Falschparker auf
Radweg](https://speicher.adfc-ac.de/newsletter/2020-12/63_falschparker_app.jpg)
Alsdorf unterstützt Falschparker-App
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Der Bund für Umwelt und Naturschutz hat zusammen mit dem Ordnungsamt der
Stadt Alsdorf die App Wegeheld eingerichtet. Damit können Falschparker
einfach als Drittanzeige an die Stadt gemeldet werden, insbesondere die,
die Radverkehrsanlagen und Bürgersteige zuparken.
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Leselinks für lange Winterabende
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Im November ist die 30. Ausgabe der
[Fahrradzukunft](https://fahrradzukunft.de/) erschienen.
Die Süddeutsche Zeitung rät am 22. 11., beim [Versicherungsschutz für
Radfahrer](https://www.sueddeutsche.de/auto/versicherung-fahrrad-1.5116603)
die Augen offen zu halten.
Die TAZ hat am 3. 12. [Unfälle mit herumstehenden
E-Scootern](https://taz.de/Nach-Unfall-mit-E-Scootern-in-Bremen/!5729005/)
zum Thema.
Die Zeit schreibt am 4. 12., dass [Freiburg durchgängig Tempo 30
einführen
will](https://www.zeit.de/mobilitaet/2020-12/freiburg-tempo-30-staedtische-regelgeschwindigkeit-verkehrrsicherheit)
Die Frankfurter Rundschau [berichtet am
5. 12.](https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-verkehrsregel-aktion-adfc-radverkehr-autos-schlossstrasse-bockenheim-probleme-90122150.html),
wie schwierig es ist, die Situation von Radfahrenden in der Frankfurter
Innenstadt zu verbessern.
Laut Süddeutscher Zeitung vom 10. 12. soll ich München das [Parken von
Kfz ganz neu geregelt
werden](https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-parkplaetze-innenstadt-blaue-zone-1.5142352).
Schon etwas älter, aber mit einem Foto sehr anschaulich dargestellt: Die
[Abstandsregel beim
Überholen](https://www.hessenschau.de/wirtschaft/neue-abstandsregel-im-strassenverkehr-wenn-ein-fahrrad-so-breit-wie-ein-trecker-wird,rad-abstand-stvo-100.html)
in der Hessenschau am 1. 7.
Lokale Berichte haben wir aber auch gefunden. Im Blog „AachenNews“ am
20. 11. ist die Perspektive von Radfahrenden in Aachen unter der
Überschrift [Existenz von Zweirädern und Menschen, die auf ihnen sitzen,
jetzt scheinbar
anerkannt](https://aachennews.org/2020/11/20/existenz-von-zweiradern-und-me…
ganz gut eingefangen.
Von ADFC-Aktivitäten im Nordkreis berichten die Aachener Nachrichten am
14. 12. unter dem Titel »Radfahrer verschaffen sich Gehör«. Es geht um
Würselen und die B57 und vor allem die Neugestaltung der
Landesstraße 223.
Zwei ADFC-Mitglieder hatten dazu schon im April eine umfangreiche
Stellungnahme gegenüber Straßen.NRW und den Rathäusern von Herzogenrath
und Würselen abgegeben. Zwar „ist der Neubau eine deutliche Verbesserung
gegenüber den Radverkehrsanlagen vorher“ – aber: „Man hätte es mit
ähnlichem Aufwand gleich richtig machen können.“
Der Artikel selbst steckt leider hinter einer
[Bezahlschranke](https://www.aachener-nachrichten.de/lokales/nordkreis/radfahrer-verschaffen-sich-gehoer_aid-55188513)
– aber die Stellungnahme
[(PDF)](https://speicher.adfc-ac.de/newsletter/2020-12/Stellungnahme_L223_Herzogenrath_Würselen.pdf)
selbst zum Glück nicht.
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![Bild: Ein selbstgemachtes
Baustellen-Schild](https://speicher.adfc-ac.de/newsletter/00/schild_baustelle_fahrrad.png)
Aktuelle Baustelleninformationen
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Die gute Nachricht zuerst: Die Lothringerstraße ist endlich frei!
Ansonsten geht es im kommenden Jahr frisch weiter:
Im Januar wird der Gehweg in der **Kasernenstraße** und **Krakaustraße**
aufgerissen, weshalb dieser teilweise auf die Fahrbahn verlegt wird.
**Im Kollenbruch/Zehntweg** auf Höhe Hausnummer 31–76 sind im **Januar
und Februar** Vollsperrungen für Baumaßnahmen von Regionetz angesetzt.
Am **5. Januar** wird die **Stromgasse** auf Höhe Hausnummer 15 voll
gesperrt.
Vom **6. 1.–22. 1.** wird die Fahrbahn von **Gewerbekpark Brand**
zwischen Debyestraße und „Im Erdbeerfeld“ voll gesperrt.
Der **Strüverweg** wird auf Höhe Hausnummer 116 vom **11. 1.–26. 2.**
voll gesperrt.
Die **Sommerfeldstraße** wird an Hausnummer 18a am **20 1.** voll
gesperrt.
Am **17. 2.** wird die **Weißwasserstraße** vor Hausnummer 16 voll
gesperrt.
[Offizielles Baustelleninformationssystem der Stadt
Aachen](https://bsis.aachen.de/)
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