Bild: Beschreibung

Hallo liebe Fahrradfans!

In den letzten Wochen haben wir auf Hochtouren an unserer nächsten Ausgabe der Luftpumpe gearbeitet, die noch in diesem Jahr erscheinen soll. Damit gibt es zum ersten Mal seit vielen Jahren eine zweite Ausgabe in einem Jahr. Dieser Newsletter enthält exklusiv schon den Artikel über Radschutzstreifen, sozusagen als Preview. Außerdem haben wir kürzlich unsere Öffentlichkeitsarbeit bei einer Tagung umstrukturiert und einige Tätigkeitsfelder identifiziert, für die wir noch Unterstützung brauchen. Neben weiteren Redakteur*innen für unseren Newsletter suchen wir insbesondere Social-Media-Expert*innen, die unsere Facebook- und Instagram-Accounts pflegen. Auch politisch gibt es einige Neuigkeiten, einerseits hat der ADFC-Bundesverband einen neuen Vorstand, andererseits hat die Bundesrepublik Deutschland einen Koalitionsvertrag, der das Fahrrad zumindest erwähnt. Zu guter Letzt haben wir ein paar lesens-/hörens-/sehenswerte Links und einige Terminvorschlge für euch. Viel Spaß beim Lesen!

Dieser Newsletter ist für immer zu finden unter https://speicher.adfc-ac.de/newsletter/2021-11/

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

Zur weiteren Lektüre empfehlen wir die Newsletter des ADFC Landesverbands NRW und von ProRad Düren.

Schau mal vorbei auf unserer Facebookseite, auf Instagram, auf Youtube und auf unserer Website.

Falls Du Vorschläge für weitere Termine oder Feedback hast, wende Dich per E-Mail an unseren Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit: akoea@lists.adfc-ac.de.

Mit fahrradfreundlichen Grüßen
Das Newsletter-Team


Foto des neuen Bundesvorstands

41. Bundeshauptversammlung am 13. und 14. November 2021

Am 13. und 14. November 2021 fand die 41. Bundeshauptversammlung des ADFC statt. Nachdem die Bundeshauptversammlung 2020 wegen der Pandemie ausgefallen war, wurde für die aktuelle Sitzung ein Hybridkonzept erdacht. Die Delegierten konnten dadurch wahlweise unter einem strengen Hygienekonzept in Berlin oder online teilnehmen. Für Abstimmungen und Wahlen wurde erstmals eine Software verwendet; als Nebeneffekt entfiel die recht aufwendige händische Zählung von Stimmzetteln durch Freiwillige des gastgebenden Verbandes.

Da ein großer Teil des bisherigen Bundesvorstands nach teilweise langjähriger Tätigkeit in den Ehrenamts-Ruhestand wechselte, waren viele Stellen neu zu besetzen. Neue Bundesvorsitzende ist die bisherige stellvertrende Vorsitzende Rebecca Peters aus Niederkassel. Als Beisitzer*innen wurden gewählt: Christoph Schmidt aus Köln, Hanna Grau aus Weilerswist, Reinhard Buschmann aus Berlin, Amelie Döres aus Mainz, Joachim Lohse aus Hamburg und Christian Tänzler aus Berlin. Als Ziele hat sich der Vorstand unter Anderem den Ausbau Deutschlands zum Fahrradland bis 2030, noch mehr Präsenz des ADFC im Tourismus und eine Verstärkung des Bereichs »Fahrradfreundlicher Arbeitgeber« gesetzt. Insbesondere fordert der ADFC, dass das Fahrrad einen angemessenen Platz im Koalitionsvertrag erhält und die Verkehrswende nicht auf eine Antriebswende reduziert wird.

Die vielfältigen und in den letzten Jahren angewachsenen Aufgaben des Bundesverbands müssen natürlich auch irgendwie finanziert werden. Dazu wurde eine Beitragsneuordnung beschlossen: In Zukunft gehen 60 % (statt bisher 50 %) der Mitgliedsbeiträge an den Bundesverband, abzüglich eines Sockelbetrags von 25000 Euro pro Landesverband (statt bisher 7500 Euro). Gleichzeitig werden die Beiträge für Vollzahler*innen, die seit 2016 unangetastet waren, um 10 Euro pro Jahr angehoben. Der ermäßigte Beitrag bleibt konstant, Jugendmitgliedschaften sind bis zum vollendeten 22. Lebensjahr (statt bisher dem 18.) möglich und Einstiegsmitgliedschaften kosten zukünftig 19 Euro im ersten Jahr (statt bisher 19,50 Euro).


Bild: Ampelkoalition am Scheideweg

Radverkehr im Koalitionsvertrag

Wir nähern uns mit großen Schritten einer neuen Bundesregierung, die eine deutlich klimafreundlichere Handschrift trägt. Was das mit dem Radverkehr macht, wissen wir noch nicht, da gilt noch das Prizip Hoffnung. Im Koalitionsvertrag nimmt der Radverkehr eine sehr überschaubare Rolle ein, es gibt gerade einmal einen Absatz dazu:

»Radverkehr

Wir werden den Nationalen Radverkehrsplan umsetzen und fortschreiben, den Ausbau und die Modernisierung des Radwegenetzes sowie die Förderung kommunaler Radverkehrsinfrastruktur vorantreiben. Zur Stärkung des Radverkehrs werden wir die Mittel bis 2030 absichern und die Kombination von Rad und öffentlichem Verkehr fördern. Den Fußverkehr werden wir strukturell unterstützen und mit einer nationalen Strategie unterlegen.«

Ob das Bundesverkehrsministerium nach 12 Jahren in CSU-Hand (Ramsauer, Dobrindt, Schmidt, Scheuer) unter einem FDP-Verkehrsminister tatsächlich gut für den Radverkehr ist oder es nur ab und zu mal einen Auftritt des Ministers auf dem Fahrrad gibt, wird sich zeigen. Der designierte Kandidat Volker Wissing hat auf jeden Fall Erfahrung als Verkehrsminister in Rheinland-Pfalz und dort zumindest schon mal Pläne zur Verbesserungen des Radverkehrs erarbeiten lassen.


Treffen des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit

Am 6. November hat sich der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit in der Geschäftsstelle in Aachen getroffen. Ziel der Besprechung war es, zu evaluieren, welche Aktivitäten wir haben, wer was macht, was gut läuft und was in Zukunft noch verbessert werden kann.

Die sechs Mitglieder haben zunächst eine Liste erarbeitet, welche Medien der ADFC Aachen bedient. Hier ein Auszug: Homepage, Newsletter, Luftpumpe, Youtube-Kanal, Facebook, Instagram und Pressemitteilungen. Dann haben wir uns angeschaut, welche uns davon wie wichtig sind und wie wir diese in Zukunft bearbeiten wollen. Daraus sind auch einige Artikel dieses Newsletters entstanden, u. a. weil wir festgestellt haben, dass wir diese Menge an Arbeiten gerne auf mehr Schultern verteilen möchten. Also: bei Interesse: Sprecht uns an!


Bild: Oberfläche um einen Testnewsletter oder die finale Version zu verschicken

Wie entsteht ein Newsletter?

Wie entsteht eigentlich der Newsletter, den ihr gerade lest? Dahinter steckt eine Menge Arbeit und ein paar Leute, die das jeden Monat auf die Beine stellen. In diesem Artikel wollen wir mal beschreiben, was es alles braucht, um diesen Newsletter zu erstellen.

Es beginnt mit einem Verzeichnis für den nächsten Newsletter in unserer Nextcloud. Hier werden die Artikel in dem Textformat Markdown geschrieben. Dies kann jeder mit Zugriff auf die Nextcloud direkt selber machen. Oder man schreibt einen Artikel und schickt diesen an den Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit, der den Artikel dann dort ablegt.

Am zweiten Montag des Monats trifft sich der Arbeitskreis, um die kommende Ausgabe des Newsletters zu besprechen. Idealerweise liegen dann schon ein paar Artikel vor, aber es wird auch überlegt, welche weiteren Themen in den Newsletter kommen sollen und auch beim Arbeitskreis Radverkehrsplanung und in den Ortsgruppen wird darum gebeten, Artikel einzureichen. Zwei Wochen sind dann Zeit, Artikel zu schreiben, zu sammeln und Korrektur zu lesen. Am vierten Montag des Monats ist Redaktionsschluss. Wir nehmen uns drei Tage zum abschließenden Korrigieren der Texte und zum Schreiben des Editorials, dann wird der Newsletter verschickt.

Technisch haben wir auf unserem Server eine Webseite, über die wir den Versand von Probenewslettern sowie auch die endgültige Fassung auslösen können. Im Hintergrund werden die Artikeln dann von der Nextcloud abgeholt, durch Skripte mit Hilfe von Pandoc nach HTML konvertiert und per Email verschickt. Auf dieses mehr oder weniger selbst gebastelte Verfahren waren wir gekommen, nachdem wir ein paar Newsletterdienste im Internet getestet hatten und dabei zu dem Ergebnis gekommen waren, dass wir aus Datenschutzgründen keinen davon nutzen möchten.

In jedem Artikel steht im Kommentar, wer den Artikel geschrieben hat und wer ihn Korrektur gelesen hat. Auf einer internen Webseite wird automatisiert der Status jedes einzelnen Artikels dargestellt und daran ist auch der Versand des fertigen Newsletters gekoppelt, damit dieser nicht verschickt werden kann, solange nicht alle Qualitätskontrollschritte abgeschlossen sind.


Hilfe gesucht: Unterstützung für Facebook und Instagram

Wir möchten unsere Inhalte auch auf Facebook und Instagram präsentieren, wofür uns aber aktuell einfach die Zeit fehlt.

Wir haben genügend Inhalte, die bereits für andere Medien aufbereitet sind. Wir suchen also jemanden, der oder die gerne auf Facebook und Instagram unterwegs ist und uns dabei helfen möchte, diese Inhalte so zu präsentieren, dass wir auch über diese Kanäle mehr für Radverkehrsthemen werben.


Radschutzstreifen: Was ist das und welche Regeln gelten dafür?

Wie der Name schon sagt, sollen Radschutzstreifen radfahrenden Menschen Schutz im Straßenverkehr bringen. Der ADFC hat sich jahrelang dafür eingesetzt, dass (schlechte) Radwege neben der Fahrbahn abgeschafft werden und durch Radschutzstreifen ersetzt werden. Die Idee dabei ist, dass Radfahrende auf der Fahrbahn eher wahrgenommen werden als auf einem Radweg, möglicherweise sogar noch hinter einer Reihe parkender Autos. Dadurch sollen z. B. Abbiegeunfälle vermieden werden.

Schauen wir uns an, wie die Verkehrsregeln für solche Schutzstreifen sind. Diese sind eigentlich ganz einfach:

Gerade letzteres hört sich erstmal merkwürdig an: Wieso sollten radfahrende Menschen nicht den Schutz dieses Streifens aufsuchen?

Wenn wir uns aber anschauen, wie solche Streifen in der Praxis funktionieren, zeigt sich, dass diese Frage gar nicht so abstrus ist, wie sie zunächst klingt. Tatsächlich kennen nämlich weder Radfahrende noch andere Verkehrsteilnehmer*innen die Regeln. So glauben einige Autofahrende, dass solche Streifen immer befahren werden müssen, es sei denn, es fährt dort jemand auf einem Fahrrad. Außerdem scheinen alle der Meinung zu sein, dass solche Streifen benutzungspflichtig wären. An vielen Stellen werden solche Streifen zudem so gebaut, dass sie für den Radverkehr lebensgefährlich sind, weil sie viel zu schmal sind und dann noch dicht vorbei an parkenden Autos entlang führen. Wenn dann der motorisierte Verkehr noch der Meinung ist, dass diese gestrichelte Linie eine Leitlinie ist, der man folgen muss, und die Radfahrenden so mit minimalem Abstand überholt, oder Radfahrende, die Abstand zu parkenden Kfz einhalten, von Autofahrenden übelst bedrängt, beschimpft und angehupt werden – spätestens dann schützen diese Streifen überhaupt nicht mehr.

Was macht das jetzt mit uns radfahrenden Menschen? Zunächst gilt immer, dass man sich selber nicht gefährden darf. Das bedeutet konkret, dass man z. B. mindestens einen Meter Abstand halten muss zu geparkten Autos, egal ob da ein Schutzstreifen ist oder nicht. Und wenn Schutzstreifen so gebaut werden, dass diese nicht sicher befahren werden können, dann beschwert euch bei eurer Stadt oder bei Straßen.NRW.


Bild: Netz im Schaufenster

Im Netz gefunden

Zwei Mal (eigentlich ist es sogar vier Mal) gibt's was bei WDR 5 auf die Ohren:

Für die knapp 50 Minuten von Pedaleffekte – Metropolen auf dem Weg zur Fahrradstadt ist Aachen zwar nicht Metropole genug (und wohl auch nicht weit genug auf dem Weg zur Fahrradstadt) – aber Köln durchaus.

Im November gar es zum Thema Verkehr ist immer - Mobilität von morgen drei Teile »Tiefenblick«, je eine halbe Stunde.

Zum Gucken gibt es auch etwas:

Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Fahrrad- & Nahmobilitätsgesetz für NRW in gut 8 Minuten bei Studio 47 auf YouTube.

Westpol vom 7. 11. mit Studiogast Hendrik Wüst.

Der vom Aachener Radentscheid inspirierte Roman von Bernd Müllender ist erschienen. Einen kleinen Einblick erlaubt uns die taz

Campact braucht noch Unterschriften für die Online-Petition Keine Klimawende ohne Verkehrswende!

Zum Ende des COP 26-Gipfels in Glasgow wurde in NRW noch einmal kulinarisch gezeigt, wo die Prioritäten hierzulande wirklich liegen (Quelle)

Gefährliche Fahrt - Wie kann der Radverkehr sicherer werden? | SWR Doku: https://www.youtube.com/watch?v=8641NwCCRJA

Hier lohnt sich ein Blick von Zeit zu Zeit:


Termine

Regelmäßige Termine

Montag

Arbeitskreise des ADFC
Die Veranstaltungen finden in der Regel hybrid vor Ort im Welthaus, An der Schanz 1, sowie online statt. Informationen zur digitalen Teilnahme gibt es unter info@adfc-ac.de

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Samstag

Alle Termine im Netz auf kalender.adfc-ac.de


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