Bild: Rosige Aussichten

Hallo liebe Fahrradfans!

Trotz Corona haben wir es in diesem Monat geschafft, im Home Office unseren Newsletter fertig zu bekommen. Wir stellen unsere Lieblingshochschulgruppe Uni.Urban.Mobil. vor. Wir berichten von zwei, ja ZWEI, Ortsgruppengründungen und erzählen von unserer Aktion in der Lothringerstraße und von der Verkehrssicherheitskonferenz. In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund.

Zur weiteren Lektüre empfehlen wir außerdem den Newsletter des ADFC Landesverbands NRW.

Falls Du Vorschläge für weitere Termine oder Feedback hast, wende Dich per E-Mail an news@lists.adfc-ac.de.

Mit fahrradfreundlichen Grüßen
Das Newsletter-Team

ADFC-Stand zur Baustelle in der Lothringerstraße

Am späten Nachmittag des 19. Februar waren einige Mitglieder des ADFC Aachen mit Lastenrad und Klemmbrett in der Lothringerstraße präsent. Unser Ziel war es, nach der Beschwerde eines Anwohners mit den Radfahrenden vor Ort in Kontakt zu kommen. Viele steigen hier nämlich nicht, wie durch die Baustellenbeschilderung gefordert, vom Rad ab. Stattdessen fahren sie auf dem viel zu schmalen Gehweg – dem einzigen nicht gesperrten Bereich der Straße – wodurch es häufig zu Konflikten mit Anwohner*innen und Fußgänger*innen kommt. In den Gesprächen zeigte sich, dass ein großer Teil der Radfahrenden die ausgeschilderte Umleitung über Alfonsstraße, Augustastraße, Gottfriedstraße zur Harscampstraße und umgekehrt überhaupt nicht kannte.

Die Ergebnisse der Befragung sollen noch mit Vertreter*innen der Stadt besprochen werden.

Einen ausführlichen Bericht zur Aktion gab es bei den

Aachener Nachrichten

Bild: UUMdenken

Vorstellung der studentischen Eigeninitiative Uni.Urban.Mobil.

Die Verkehrswende betrifft alle Teile der Gesellschaft. Die Initiative Uni.Urban.Mobil erarbeitet Lösungsansätze spezifisch für die Mobilität von Studierenden und Hochschulangehörigen. Die ersten großen Projekte sind eine bessere ÖPNV- und Radinfastruktur für den entstehenden Campus West sowie die Verkehrsberuhigung des Templergrabens vor dem Hauptgebäude der RWTH. Ziel soll sein, für jede Alltagssituation das passende Verkehrsmittel unkompliziert nutzbar zu machen und damit zu einer stadtgerechteren Mobilität und lebenswerteren Stadt beizutragen.

Bild: Kreuzung in Utrecht

Menschengerechte Mobilität erleben – in Utrecht

Am 8. März ist eine Gruppe von ADFC-Aktiven in das niederländische Utrecht gereist, um neue Impulse für die fahrradverkehrspolitische Arbeit in Aachen zu sammeln. Nach einer durch einen Zugausfall geprägten abenteuerlichen Anreise mit Bus und Bahn empfing uns der Radverkehrsexperte André Pettinga, mit dem wir gemeinsam die niederländische Infrastruktur befahren konnten.

An mehreren Stopps erklärte er, wie Utrecht bei der Radverkehrsförderung vorgeht, welche Experimente man in der Vergangenheit gewagt und was man daraus gelernt hat. Insbesondere an Kreuzungen konnten wir den Lernprozess über mehrere Entwicklungsstufen nachvollziehen und uns ein aktuelles Experiment an einem stark befahrenen Kreisverkehr anschauen. Außerdem konnten wir auf den unzähligen Fahrradstraßen und Radwegen in Utrecht erleben, wie bequem man auch durch eine Großstadt fahren kann, sofern es durchgängige und gut befahrbare Routen gibt. Besonders beeindruckend war das Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof, das neben 12 500 kostenlosen und rund um die Uhr zugänglichen Stellplätzen auch eine Service-Station für Reparaturen bietet.

Mit vielen Erfahrungen im Gepäck machten wir uns auf den Heimweg und möchten allen Entscheider*innen sowie weiteren Interessierten nahelegen, eine Führung in einer niederländischen Großstadt mitzumachen und von den vielen Erfahrungen unserer Nachbar*innen zu lernen und sich von deren Lösungen inspirieren zu lassen.

Stadtteilgruppe Eilendorf gegründet

Am Dienstag, dem 03. März 2020, hat sich die ADFC-Stadtteilgruppe Eilendorf im Brau-Stüberl in der Von-Coels-Straße gegründet. Als Sprecher wurde Dr. Edmund Heidenthal gewählt, seine Stellvertreterin ist Anne Stockmeyer.

Ortsgruppe Eschweiler/Stolberg gegründet

In derselben Woche hat sich unsere Ortsgruppe Eschweiler/Stolberg gegründet. Am Freitag, den 6. 3. 2020, trafen sich Mitglieder unseres Vorstands mit Fahrrad-Interessierten aus Eschweiler und Stolberg im Restaurant „Der Grieche“ in Eschweiler, um die Möglichkeiten gemeinsamer Aktionen auszuloten.

Schnell war klar, dass sich hier eine hochmotivierte, vierköpfige Truppe gefunden hatte, die gemeinsam Aktionen zur Verbesserung der Radinfrastruktur in den beiden Städten planen möchte. Sprecherin der Gruppe ist Angelika Weber, die von ihrem täglichen Arbeitsweg mit dem Rad viele Stellen kennt, an denen eine sicherere Infrastruktur von Nöten ist, und sich nicht scheut, auf Misstände aufmerksam zu machen.

Leider fällt das nächste Treffen der Stadtteilgruppe den Vorsichtsmaßnahmen zur Coronavirus-Prävention zum Opfer, sodass Mitarbeit zur Zeit nur schriftlich möglich ist.

In der Aachener Zeitung ist ebenfalls ein Artikel zur Gründung erschienen: Alle Aspekte berücksichtigen, die aus Radfahrer-Perspektive wichtig sind

Podcast: wieder regelmäßig Radfunk

Nach über einem Jahr Pause erscheint der Podcast Radfunk des Deutschlandfunks ab sofort wieder regelmäßig. In der aktuellen Folge dreht sich alles ums neue Rad. Der Radfunk gibt Tipps zum Kauf eines neuen Fahrrads und informiert über das Leasen von Diensträdern. Darüber hinaus thematisiert der Podcast Alternativen wie die Nutzung von Dauerleihrädern. Außerdem wird die Initiative „Fahrräder bewegen Bielefeld“ vorgestellt, welche gespendete Gebrauchträder an Personen in Notlagen vermittelt und bei der Instandhaltung hilft.

Der Radfunk erscheint alle zwei Monate jeweils am letzten Freitag des Monats.

Aachener Verkehrssicherheitskonferenz

Am 10. März 2020 fand im SuperC die Aachener Verkehrssicherheitskonferenz statt, zu der auch der ADFC Aachen eingeladen war. Anders als von uns erwartet ging es dabei nicht um Infrastruktur für den Radverkehr, sondern um eine Kampagne für ein besseres Miteinander im Straßenverkehr. Dazu wird in den nächsten Wochen eine Deklaration erarbeitet, die vom Stadtrat verabschiedet werden soll.

Eine solche Kampagne ist vor dem Hintergrund, dass das Miteinander im Straßenverkehr zur Zeit enormes Verbesserungspotential hat, durchaus einen Versuch wert. Noch wichtiger ist unserer Ansicht nach aber ein Umbau der Straßen in der Stadt, sodass diese auch zu Fuß und mit dem Rad angenehm und sicher benutzbar sind. Wir hoffen, dass die Erarbeitung und Durchführung der Kampagne keine Man- und Womanpower von der Arbeit an der Infrastruktur abzieht, wo diese dringend gebraucht wird.

Termine abgesagt

Bis auf Weiteres sind alle Termine des ADFC Aachen – inklusive der Radtouren und regelmäßigen Treffen – abgesagt. Auch die Geschäftsstelle bleibt vorerst geschlossen. Aktuelle Informationen finden sich stets auf

unserer Internetseite

auch speziell zur aktuellen Terminabsage


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