Bild: Zwei Fahrräder im Licht der Herbstsonne

Hallo liebe Fahrradfans!

Aufgrund der gestiegenen Infektionszahlen muss unsere Geschäftsstelle bis auf weiteres geschlossen bleiben. Trotz Lockdown-Light haben wir in diesem Monat jedoch einiges zu berichten. Marias Bundesfreiwilligendienst ist wie im Flug vergangen. Umso mehr freuen wir uns, dass uns Peter zukünftig bei der Büroarbeit unterstützt. Ein leidigeres Thema ist da der Umbau der Lütticher Straße, der in den Medien für Aufruhr gesorgt hat. Umso mehr freuen wir uns, dass die nervige Baustelle am Prager Ring endlich fertig ist und dass auch in Horbach die Radinfrastruktur verbessert wurde. In Würselen hingegen haben sich Ordnungsamt, Bauamt und Polizei mit Vertretern des ADFC getroffen, um die Radinfrastruktur der B57 zu begutachten. Außerdem gibt es zwei Service-Tipps, einen zum Radfahren in der dunklen Jahreszeit und einen über die Frage, in welchen Fällen Linksfahren erlaubt ist. Die studentische Initiative U.U.M. macht darüber hinaus darauf aufmerksam, dass sich die Bahnverbindung zum Kölner Hauptbahnhof und somit zu vielen Umstiegsverbindungen durch den Fahrplanwechsel verschlechtern wird. Außerdem bitten wir um Spenden, damit unsere Buswerbung zum sicheren Überholen weiterhin in Aachen herumgefahren wird. Wie immer berichten wir zum Schluss über aktuelle Baustellen.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

Zur weiteren Lektüre empfehlen wir die Newsletter des ADFC Landesverbands NRW und von ProRad Düren.

Schau mal vorbei auf unserer Facebookseite auf Instagram und unserer Website.

Falls Du Vorschläge für weitere Termine oder Feedback hast, wende Dich per E-Mail an unseren Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit: akoea@lists.adfc-ac.de.

Mit fahrradfreundlichen Grüßen
Das Newsletter-Team


Geschäftsstelle in Coronapause

Im Rahmen des erneuten Lockdowns bleibt unsere Geschäftsstelle bis auf Weiteres geschlossen. Wenn ihr Karten oder Aufkleber kaufen wollt, dann meldet euch per Email oder sprecht auf den Anrufbeantworter, den wir mindestens einmal in der Woche abhören. Wir vereinbaren dann einen Termin zur Abholung. Auch in sonstigen Angelegenheiten könnt ihr uns per Email oder telefonisch kontaktieren. Bleibt gesund und achtet auf euch und andere!

Auf Wiedersehen, Maria – Willkommen, Peter (von Tanja)

Am 1. November 2019, vor etwas über einem Jahr, habe ich meinen Bundesfreiwilligendienst beim ADFC Aachen begonnen. Drei Monate später, im Februar diesen Jahres, kam dann Maria als zweite „Bufdine“ dazu. Es entwickelte sich eine gute Zusammenarbeit und wir haben uns die Aufgaben und Projekte so aufgeteilt, dass sie unseren persönlichen Interessen und Neigungen entsprachen. Leider war das nur von kurzer Dauer, da Ende März, nur sieben Wochen später, schon der erste Lockdown ausgerufen wurde und wir die Geschäftsstelle schließen mussten. Viele unserer Ideen konnten wir daher nicht mehr umsetzen.

Nun verlässt uns Maria zum Monatsende leider schon wieder, weil sie im Dezember eine Stelle in ihrem studierten Beruf antritt. Da sie noch Urlaub hat, war sie am letzten Freitag zum letzten Mal da und der Abschied war schon ein bisschen traurig – auch oder gerade, weil wir uns nie richtig kennenlernen konnten und auch eine Abschiedsfeier nicht möglich war.

Aufgrund der Infektionslage und der Problematik, dass wir bei den kälter werdenden Temperaturen nicht mehr durchgängig die Fenster offen halten können, haben wir beschlossen, erst im Frühjahr nach einer oder einem neuen Bundesfreiwilligen zu suchen, da eine Einarbeitung dann risikoärmer ist. Wie es der Zufall ergab, meldete sich vor kurzem Peter, ein bislang passives Mitglied unseres Ortsverbandes und bot uns seine Mithilfe in der Geschäftsstelle an. Peter ist kürzlich in Rente gegangen und hat nun viel Zeit, die er sinnvoll nutzen möchte.

Glücklicherweise war der Herbst bis auf wenige Tage sehr mild, so dass wir weiterhin bei offenen Fenstern arbeiten und Peter alles zeigen konnten. Peters Einarbeitung ist nun weitestgehend abgeschlossen, gerade noch rechtzeitig, bevor erneut ein Lockdown ausgerufen wurde und die Geschäftsstelle bis auf Weiteres geschlossen bleibt und wir erstmal von zu Hause aus arbeiten. Nichtsdestotrotz hat Peter viele eigene Ideen, über die er vielleicht im nächsten Newsletter berichten wird.


Umbau der Lütticher Straße

Die Lütticher Straße (B 264) in Aachen soll zwischen Limburger Straße und Amsterdamer Ring umgebaut werden. Der Verwaltungsvorschlag sieht vor, den Parkstreifen stadtauswärts zu opfern, um geschützte Radfahrstreifen bzw. Radwege mit einer Breite von je 2,3 m anzulegen. Dies ist die Breite, die nach dem Radentscheid für Radwege an Hauptverkehrsstraßen vorgesehen ist.

Wir begrüßen dieses Vorhaben und haben gemeinsam mit dem Radentscheid Aachen eine Pressemitteilung dazu ausgearbeitet.

Auch in der Presse wurde das Thema mehrfach aufgegriffen. Auf einige Fehler in diesen Artikeln weist der VCD hin. Einen weiteren Faktencheck gibt es bei den Grünen.


Bild: Beschreibung

Baumaßnahme Prager Ring abgeschlossen

Die Baumaßnahme auf der Kreuzung Prager Ring und Krefelder Straße wurde fertiggestellt. Diese war eine große Behinderungen für den Rad- und Fußverkehr. Zum einen mussten häufiger Fahrbahnen mit entsprechend langen Rotphasen der Ampeln überquert werden. Zum anderen stand das „Mobiliar“ der Baustelle, wie Schilder und Baustellenampeln, häufig so, dass weniger Platz für den nicht-motorisierten Verkehr blieb.

Durch die Rotmarkierung der Radverkehrsfurten wurde die Sicherheit für Radfahrende gegenüber abbiegenden Fahrzeugen verbessert. Leider ist die Mittelinsel auf dem Bild durch die hohen Kanten sehr unkomfortabel. Auf Anfrage des ADFC werden die Symbole der Ampeln im Bild noch getauscht, damit Radfahrende, die aus Würselen kommend hier links fahren, direkt geradeaus queren dürfen, um dann nach links auf den Prager Ring abzubiegen.


Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit

In der dunklen Jahreszeit ist es gerade auch für Radfahrende wichtig, gesehen zu werden. Zur Beleuchtung müssen mindestens die gesetzlichen Regelungen einhalten werden: Bei einer Fahrt im Dunkeln oder bei schlechter Sicht sind nach vorne ein Scheinwerfer und nach hinten eine rote Leuchte verpflichtend. Außerdem gehören Reflektoren ans Rad. Nach vorne, nach hinten und an den Pedalen. Auch für die seitliche Sichtbarkeit sind Reflektoren vorgeschrieben, als Katzenaugen in den Speichen, als ringförmige Reflexstreifen auf der Flanke oder als reflektierende Speichenhülsen.

Wenn man einen modernen LED-Scheinwerfer am Rad hat, muss man darauf achten, dass dieser richtig eingestellt ist. Er soll die Fahrbahn ausleuchten, aber nicht den entgegenkommenden Verkehr blenden.


Bild: Beschreibung

Verkehrsregeln für Radfahrende

Der ADFC Aachen bekommt ab und zu erboste Zuschriften von zu Fuß Gehenden oder Autofahrenden, wir mögen doch bitteschön dafür sorgen, dass sich auch Radfahrende an die Verkehrsregeln halten. Als Vertretung der Radfahrenden sind wir selbstverständlich dafür, dass sich alle an die Verkehrsregeln halten, da so die Sicherheit für jede*n im Straßenverkehr steigt. Auch wenn wir als Verband natürlich nicht für die Einhaltung der Verkehrsregeln verantwortlich sind – dafür sind schließlich Polizei und Ordnungsamt zuständig –, so sind wir sehr wohl in der Lage, die Verkehrsregeln besser zu erklären. Daher beginnen wir heute mit einer kleinen Serie, verschiedene Verkehrsregeln für Radfahrende zu erklären.

Bild: Beschreibung Wir starten die Serie mit dem Thema Geisterfahrer*innen. Man könnte auf die Idee kommen, dass man mit dem Fahrrad auch auf dem Radweg oder sogar Fußweg links von der Fahrbahn fahren darf, da viele Radfahrende das so machen. Dies ist aus gutem Grund verboten: andere Verkehrsteilnehmer*innen rechnen bei einer Kreuzung nicht damit, dass auch Verkehr von rechts kommen kann. Es gibt viele Unfälle zwischen Radfahrenden und Pkws, aber auch zwischen zu Fuß Gehenden und Radfahrenden, die auf das links-Fahren zurückzuführen sind. Im Interesse der eigenen Sicherheit sollte man das also nicht machen.

Außerdem kann es mit einem Bußgeld zwischen €20 und €35 bestraft werden, mal abgesehen davon, dass man bei einem Unfall selber für die Kosten aufkommen muss. Es gibt nur genau zwei Außnahmen: Wenn links von der Straße der Radweg als benutzungspflichtig ausgewiesen ist, also durch ein blaues Schild mit Fahrradpiktogramm gekennzeichnet ist, dann muss dieser benutzt werden. Die zweite Ausnahme gilt dann, wenn linksseitig „Radfahrer frei“ steht, entweder alleine oder in Kombination mit einem Fußwegschild. [Quelle]

Wenn ihr Vorschläge zu Themen habt, die ihr gerne erklärt haben möchtet, dann werdet euch gerne an die Redaktion.


Bild: Foto der Kreuzung B57 und Lehnstraße in Würselen

Begehung der B57 in Würselen

Auf Bitten des ADFC gab es einen Termin mit Ordnungsamt, Bauamt und Polizei, in dem wir uns die B57 durch Würselen aus Sicht der Radfahrenden angeschaut haben. Wir hatten vorher 25 Problemstellen auf dem Abschnitt durch Würselen identifiziert.

Bei dem Termin haben wir uns nur den Bereich ab Klosterstraße bis kurz hinter der Kaiserstraße in Richtung Alsdorf rechts angeschaut. Wir haben uns auf verschiedene Verbesserungen für den Radverkehr geeinigt: So soll der Radweg durch eine klare Linie und Piktogramme vom Fußweg getrennt werden und alle Straßenquerungen sollen rot markiert werden. Außerdem werden die Übergänge zwischen Radweg und Fahrbahn verbessert, damit man mit normaler Geschwindigkeit durchfahren kann. Der kaputte Belag auf der Lehnstraße wird demnächst ohnehin komplett erneuert. Ob dabei auch die eigentlich zu schmale Mittelinsel verbessert werden kann, wird noch geprüft. Der Abschnitt ab der Kaiserstraße, bei dem nur ein 80 cm schmaler Radweg markiert ist, kann aus Sicht der Stadt in den nächsten 10 Jahren nicht geändert werden, weil sonst eine Förderung zurückgezahlt werden müsste. Wieso solche auch damals schon illegalen Konstrukte gefördert wurden, kann heute nicht mehr nachvollzogen werden. So etwas soll sich aber in Zukunft nicht mehr wiederholen.

Es soll bald einen Folgetermin geben, um die Strecke bis zur Honigmannstraße und dann die komplette andere Straßenseite abzugehen. Wer Interesse hat, kann den Mängelbericht bei uns anfordern.


Bild: Beschreibung

Verbesserungen für den Radverkehr in Horbach

An der Ortseinfahrt von Horbach wurde der Radweg deutlich verbessert. Dieser war vorher schmal und zu einer Seite abschüssig. Außerdem war der Belag kaputt und es parkten häufig Pkws so, dass ein Vorbeifahren kaum möglich war. Dieser 50 m lange Abschnitt bis zum Bremenberg wurde jetzt saniert. Neben dem neuen, breiteren Asphalt wurde durch Poller und eingezeichneten Parkplätzen dafür gesorgt, dass die parkenden Autos den Radverkehr nicht mehr gefährden.


Meldung von Uni.Urban.Mobil.: Der RE9-Takt wird ab 2021 für einzelne Fernverkehrs-Fahrten geopfert

Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember werden die Fahrten um 07.18, 11.18 und 13.18 Uhr des RE9 nach derzeitigem Stand nicht mehr über den Kölner Hauptbahnhof fahren, sondern über Köln Süd umgeleitet. Hintergrund ist, dass die nötigen Schienenstrecken zu diesen Zeiten (so genannte „Trassen“) für Einzelfahrten von Fernverkehrs-Anbietern beansprucht werden. Bisher hat die zuständige Vergabestelle (die DB Netz AG) diese Trassen nicht dem RE9 zugeteilt. Dabei ist der RE9 eine der meistgenutzten Linien in NRW – eine Reduzierung des Angebots wäre also absurd, ein Ausbau ist stattdessen notwendig! Zum vollständigen Artikel


Bild: Beschreibung

Fundraisingaktion

Die Laufzeit unserer Buswerbung zum sicheren Überholabstand gegenüber Radfahrenden geht zu Ende. Um diese Aktion für mehr Verkehrssicherheit weiter fortführen zu können, sammeln wir aktuell Spenden. Jeder kleine Beitrag hilft!


Pop-Up-Radwege in Berlin dürfen bleiben

In Berlin klagen derzeit Abgeordnete der AfD gegen die dortigen Pop-Up-Radwege. Das sind Radwege, die kurzfristig angelegt wurden, um den ÖPNV durch eine Verkehrsverlagerung zum Fahrrad zu entlasten. In einem Eilverfahren hatte das Verwaltungsgericht Berlin entschieden, dass die Pop-Up-Radwege vorläufig abzubauen seien, da die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz die Einrichtung nicht hinreichend begründet habe. Diesen Beschluss hat das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg mittlerweile außer Vollzug gesetzt, nachdem eine detaillierte Gefahrenprognose vorgelegt wurde.

Nähere Informationen bietet die Pressemitteilung des Oberverwaltungsgerichts.


Bild: Ein selbstgemachtes Baustellen-Schild

Aktuelle Baustelleninformationen

Vom 23.–25. 11. wird die Fahrbahn Am Bayerhaus vor der Hausnummer 4a in Eilendorf voll gesperrt.

Die Fahrbahn der Eckenerstraße in Brand wird am 24. 11. auf Höhe Hausnummer 42 voll gesperrt.

Vom 27. 11. bis 18. 12. wird die Fahrbahn der Freiherrenstraße in Richterich auf Höhe der Hausnummer 1 voll gesperrt.

Am 30. 11. finden Im Brander Feld Asphaltarbeiten statt.

Die Teichstraße auf Höhe Hausnummer 14 in Laurensberg ist vom 30. 11. bis 10. 12. wegen einer Erdwärmebohrung voll gesperrt.

Die Baustellen in der Elisabeth-, Lothringer- und Robensstraße sowie am Grünen Weg sollen am Jahresende wieder abgebaut werden – die an Bismarckstraße und Ludwigsallee haben längere Laufzeiten.

Offizielles Baustelleninformationssystem der Stadt Aachen


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