In diesem Monat geht es um die Forderung der studentischen Initiative Uni.Urban.Mobil. nach einem autofreien Templergraben. Außerdem thematisieren wir die Demonstration gegen die Abwrackprämie und wir berichten vom Neubau einer Brücke des Ruruferradwegs. Des Weiteren kündigen wir unseren Fragenkatalog an die Parteien an – die sogenannten Wahlprüfsteine.
Zur weiteren Lektüre empfehlen wir die Newsletter des ADFC Landesverbands NRW und von ProRad Düren.
Falls Du Vorschläge für weitere Termine oder Feedback hast, wende Dich per E-Mail an unseren Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit: akoea@lists.adfc-ac.de.
Mit fahrradfreundlichen Grüßen
Das Newsletter-Team
Mehr Aufenthaltsqualität und eine Stärkung nachhaltiger Verkehrsmittel fordert die studentische Initiative Uni.Urban.Mobil. zusammen mit den Verbänden VCD Aachen-Düren und ADFC Aachen in einer Petition zum autofreien Templergraben. Bis zum 1. September kann die Petition online mitgezeichnet werden – an diesem Tag wird der Antrag im Bürgerforum der Stadt Aachen behandelt. Ausführliche Hintergründe gibt es hier.
Zwischen Winden und Untermaubach ist der Ruruferradweg seit einiger Zeit aufgrund einer Brückenbaustelle gesperrt. Es gibt eine Umleitung, die zwischen Winden Ortsausgang und Untermaubach verläuft. Dort hat ein „ProRadler“ schon häufiger eine Beobachtung gemacht, die verdeutlicht, dass es Radfahrende gibt, die es bevorzugen, auf Nebenanlagen, physisch getrennt vom motorisierten Verkehr unterwegs zu sein. Statt auf der Fahrbahn zu fahren, nutzen sie dort den Gehweg, obwohl dieser nicht für den Radverkehr freigegeben ist. Und das, obwohl dieser sehr schmal und für Fahrräder eigentlich ungeeignet ist. Daraus entstand die Idee für eine kleine Statistik, die sehr deutlich zeigt, dass nicht für alle Radfahrenden die Benutzung der Fahrbahn eine Alternative ist.
Für ProRad ergibt sich aus den Ergebnissen der Statistik die Forderung, an geeigneten Stellen auf ein relativ neues Piktogramm zurückzugreifen, das gemeinsame Geh-/Radwege kennzeichnet, die für Radfahrende aber nicht benutzungspflichtig sind. Durch dieses Piktogramm wird die gleichberechtigte Benutzung der Nebenanlagen ohne die Pflicht, diese benutzen zu müssen, ermöglicht.
Zusätzlich verweisen wir noch auf einen Beitrag zu einer inzwischen abgeräumten Baustelle in Kreuzau. Es wurde an dieser Baustelle keine Umleitung ausgeschildert. Der Grund ist, dass die Verantwortlichen davon ausgehen, dass Radfahrende auch bei vorhandenen „Radwegen“ einfach auf der Fahrbahn fahren. Warum Radwege hier zwischen Anführungszeichen gesetzt werden, dürfte aus diesem Beitrag hervorgehen.
Die ADFC-Ortsgruppe Eschweiler-Stolberg ist gemeinsam mit dem Bürgermeister von Stolberg, Patrick Haas, und dem Mobilitätsmanager, Georg Trocha, eine Tour durch Stolberg gefahren. Das Ziel war, gemeinsam alltagstaugliche und sichere Lösungen in der Radverkehrsführung für alle Radelnden aufzuspüren. Gefahren wurden 16 km ausgehend vom Rathaus über die Münsterbachstraße, die Kreuzung Atsch, die Würselener Straße (hier wurde gedreht), die Eisenbahnstraße und die Zweifaller Straße. Immer wieder gab es Stopps mit angeregten Diskussionen. Herr Haas möchte in der Radverkehrsplanung mit der Ortsgruppe zusammenarbeiten. Wir freuen uns darauf.
Seit einigen Monaten war der Rurufer-Radweg zwischen Monschau und Hammer gesperrt, weil die dortige Rurbrücke, die gleichzeitig zur K 21 zwischen Imgenbroich und Hammer gehörte, abgerissen wurde. Diesen Monat ist die neue Brücke fertig geworden, sodass der Rurufer-Radweg dort wieder befahrbar und die mit vielen Höhenmetern verbundene Umleitung nicht mehr nötig ist.
Die Städteregion Aachen als Baulastträgerin berichtet hier.
Die beiden befreundeten Organisationen Fridays For Future Aachen und Ende Gelände Aachen riefen für den 29. Mai 2020 zur besten „CM-Time“ (letzter Freitag im Monat, 18 Uhr) zu einer Fahrraddemo ab Elisenbrunnen auf. Anlass war die Ankündigung „der Politik“, im „Corona-Reparatur-Paket“ auch wieder eine namhafte Förderung für die Anschaffung neuer Verbrenner(!)-Kfzs unterzubringen.
Daraus wurde eine der größten Fahrrad-Demos Aachens der letzten Jahre: Bei bestem Wetter sowie bester Laune trafen sich – je nach „Urheber“ der Meldung – zwischen 300 (Polizei), 450 (Veranstalter) und 600 (diverse TeilnehmerInnen) Radlerinnen und Radler und gaben ihrem Protest sehr bunt Ausdruck. Warum diese sehr große, sehr ernste, sehr wichtige, sehr bunte und sehr fröhliche Veranstaltung der Lokalpresse kaum eine Zeile wert war, verschließt sich uns völlig.
Nähere Infos gibt es hier, viele schöne Fotos von der Demo hier.
Aachen hat für seine „vorbildliche“ Radverkehrsförderung endlich mal wieder eine Auszeichnung erhalten, aber – oh jeh! – leider nur einen Negativ-Preis: Die bundesweite Radfahrerinitiative Cycleride hat den Fahrradschutzstreifen am Templergraben für ihren Negativpreis „Pannenflicken“ nominiert. Mit dem Preis macht die Initiative seit 2006 auf schlecht geplante und groteske oder sogar gefährliche Radverkehrsanlagen aufmerksam.
Weitere Infos gibt es hier.
Gemeinsam mit dem Radentscheid und der Studierendeninitiative Uni.Urban.Mobil. haben wir den Parteien einige Fragen zur Kommunalwahl in Aachen zugeschickt. Darin geht es unter anderem um die Umsetzung der Rad-Vorrang-Routen, um das Budget für den Radverkehr in den kommenden Jahren und um die Verbindung von Campus Mitte, Campus West und Campus Melaten.
Wir warten gespannt auf die Antworten der Parteien. Sowohl in den kommenden Newslettern als auch in der vor der Kommunalwahl geplanten Mitgliederzeitschrift Luftpumpe werden wir die Antworten veröffentlichen und analysieren.
Radtouren des ADFC finden wieder statt! Coronabedingt gibt es allerdings ein paar neue Regeln:
Nun endlich zu den Touren! Demnächst könnt Ihr hier mitfahren:
Alle kommenden Touren auf einen Blick
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